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IX. Stellen Sie Fragen, so daß die folgenden Sätze Antworten auf Ihre Fragen wären.

1. Die Dialektik ist keine Sammlung von Tricks, wie die Gegner des Marxismus behaupten, sondern eine Wissenschaft.

2. Unsere Erfahrung lehrt uns, daß sich alle Dinge und Erscheinungen unserer Umwelt ständig verändern und entwickeln.

3. Nein. Nichts befindet sich in absoluter Ruhe.

4. Die alte Legende, die Erde mit allen Tieren und Pflanzen sei von einer Gottheit aus Nichts erschaffen, ist von der Wissenschaft längst widerlegt.

5. Die Entwicklung vollzieht sich überall – in der Natur, in der Gesellschaft und im Denken, – und sie vollzieht sich zu allen Zeiten.

6. Wie sich Entwicklungsvorgänge in den verschiedensten Bereichen der Natur, der Gesellschaft und im Denken der Menschen vollziehen, untersuchen die verschiedensten Wissenschaften.

7. Der Prozeß der Herausbildung neuer Wissenschaften hält an.

8. Bei der Veränderung der Dinge in allen Einzelgebieten geht es um Prozesse, die wir mit dem Begriff «Entwicklung» bezeichnen.

9. Entwicklung ist der ewige und unendliche Prozeß in der Natur, in dem Neues aus Altem entsteht.

10. Ja. Die materialistische Dialektik kann einen Schlüssel zu den tiefsten Geheimnissen der Natur, des Lebens, der Formen des menschlichen Zusammenlebens, unseres ganzen Daseins.

11. Das Alltagsleben vieler Menschen vollzieht sich heute noch oft ohne Kenntnis und ohne bewußte Anwendung der materialistischen Dialektik und ihrer Gesetze.

12. Besonders notwendig ist es, die Wissenschaft der Dialektik genau zu kennen und gut zu handhaben, wenn es um Entwicklungsprozesse großen Ausmaßes geht, etwa um den weltweiten Prozeß des Überganges vom Kapitalismus zum Sozialismus.

13. Die dialektische Methode ist kritisch und revolutionär, weil sie nicht zuläßt, daß man auf Erreichtem stehenbleibt, weil sie auf das Neue orientiert, weil sie einseitige, oberflächliche Beurteilungen bekämpft und eine dogmatische Erstarrung des Denkens verhindert.

14. Das Wort Dialektik kommt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich «Kunst der Unterredung».

15. Die Philosophen der Antike konnten sich natürlich noch nicht auf die Forschungsergebnisse einer entwickelten Wissenschaft stützen.

16. Die deutschen idealistischen Philosophen des 18. und des 19. Jahrhunderts haben einen großen Beitrag zur Entwicklung und Vervollkommnung der Dialektik geleistet.

17. Hegel erkannte die Entwicklung nur für den Bereich des Ideellen an.

18. Die dialektische Denkweise steht in unversöhnlichem Gegensatz zur Metaphysik.

19. Die metaphysische Denkweise wurde zu einem Hemmnis für den wissenschaftlichen Fortschritt, für die wissenschaftliche Erkenntnis und für die Veränderung der Welt.

20. Die Dialektik als eine aus dem Leben geschöpfte Wissenschaft ist unbesiegbar wie das Leben selbst.

X. Können Sie die unten angegebenen Ausdrücke in einer Situation (Erzählung) gebrauchen? Wenn nicht, dann bilden Sie zu jedem Ausdruck einen Satz.

allmählich; unvollständig; zu beweisen suchen; etwas erbittert bekämpfen; eine Sammlung von Tricks; Geheimnisse der Natur; die Zusammenhänge erfassen; die Schlußfolgerungen ergeben sich; eine Gestalt verleihen; die gesunde Unruhe; die Quelle aller Dinge; das Umschlagen quantitativer Veränderungen in qualitative; zu einem Hemmnis werden.

XI. Was bedeutet das Wort «Entwicklung»? Beschreiben Sie diesen Begriff mit Ihren eigenen Worten.

XII. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text В ohne Wörterbuch.

Text В

Das wichtigste Merkmal der marxistischen Philosophie ist die Anerkennung nicht nur der Materialität der Welt, sondern auch der Tatsache, daß sich die Materie, die Natur in ewiger, ununterbrochener und gesetzmäßiger Bewegung, Veränderung und Entwicklung befindet.

Die Gesetze der objektiven Welt sind Gesetze der Bewegung und Entwicklung. Gegenstände und Erscheinungen können nur dann richtig verstanden und erklärt werden, wenn man sie im Prozeß ihrer Entstehung und Entwicklung betrachtet. Schritt für Schritt hat die Wissenschaft auf einem Gebiet der Wirklichkeit, dann auf dem anderen bewiesen, daß sich die gesamte Umwelt entwickelt.

Die dialektische Theorie der Entwicklung zeigt uns den richtigen Weg der Erkenntnis und folglich auch – den richtigen Weg zur Beherrschung der Gesetze und Kräfte der Natur.

Das Gesetz des Umschlagens quantitativer Veränderungen in qualitative erklärt, durch welche Prozesse die Gegenstände eine qualitative Veränderung und Verwandlung erfahren. Das Gesetz der Einheit und des Kampfes der Gegensätze zeigt die Quelle jeder Entwicklung: den Kampf der gegensätzlichen Seiten, Kräfte und Tendenzen, die den Dingen eigen sind. Das Gesetz der Negation der Negation widerspiegelt den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Stadien und charakterisiert die fortschreitende Bewegung vom Einfachen zum Komplizierten, von Niederem zu Höherem.

Die genannten Gesetze sind nur die wichtigsten und wesentlichsten Gesetze der Dialektik. Neben ihnen besteht aber auch eine Reihe von Kategorien, wie zum Beispiel der universelle Zusammenhang der Erscheinungen, Ursache und Wirkung, Inhalt und Form, Zufall und Notwendigkeit, Wesen und Erscheinung und andere.

Die Kenntnis der allgemeinen Gesetze der dialektischen Entwicklung allein garantiert noch nicht den Erfolg der praktischen Tätigkeit. Nur die konkrete Anwendung der Dialektik als Methode auf die konkreten Erscheinungen bei Beachtung ihrer Eigenart, nur das vielseitige Studium der konkreten Fakten und Bedingungen der Entwicklung garantieren den Erfolg in der Erkenntnis und in der Praxis. Eines der wichtigsten Prinzipien der Dialektik lautet: Die Wahrheit ist immer konkret, es gibt keine abstrakte Wahrheit.

Lenin sah in der Dialektik lebendige, vielseitige Erkenntnis der Wirklichkeit, eine Widerspiegelung der ganzen Kompliziertheit der sich entwickelnden Materie.

Die Gesetze und Kategorien der Dialektik sind Entwicklungsgesetze nicht nur des Seins, sondern auch des Denkens, der Erkenntnis. Der Prozeß der objektiven wissenschaftlichen Erkenntnis ist ebenso dialektisch wie die reale Wirklichkeit selbst.

Übungen

XIII. Geben Sie den Inhalt des Textes В wieder.

XIV. Wiederholen Sie die Lexik des §1. Lesen Sie jetzt die folgenden Sätze. Drei davon sind falsch. Welche sind falsch und welche richtig? Warum? Begründen Sie Ihre Meinung.

1. Im Mittelalter hat man Philosophie und Theologie gar nicht voneinander unterschieden.