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KÜNSTLERISCHE ORIENTIERUNG NACH DER AKADEMIE.

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EINE NEUE KREATIVE SCHAFFENSPERIODE.

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VERSCHIEDENE ZEITGENOSSEN IM PORTRÄT

„Ich denke, dass das Porträt eine der schwierigsten künstlerischen Aufgaben darstellt“, meint Andrej Kasakov. „Zudem sind die Themen auch in dieser Sparte recht vielfältig. Es gibt das Einzel- und das Gruppenporträt, woraus je nach Rahmenbedingung eine Genre- oder eine Vielfigurenkomposition erwachsen kann. Die Schwierigkeit ist, dass jede im Bild dargestellte Person ja ihren eigenen Charakter besitzt. Das malerische Abbild eines Menschen muss höchstmögliche Ähnlichkeit mit diesem haben und dennoch Leben ausstrahlen! Allerdings ist es immer wieder möglich, dass sich ein Auftraggeber anders sieht, als ich ihn wiedergebe. Als Künstler kann ich fallweise noch andere Gedanken in die Komposition einfließen lassen, etwa eine allegorische Andeutung der Jugend mit dem Frühling oder eine Anlehnung an die Reifezeit des Lebens durch den Herbst.

In meinem Leben habe ich schon viele verschiedene Menschen gemalt, vom Bauern bis zum Adeligen, vom Bürger bis zum Politiker, vom Kind bis zum Greis. Oft habe ich darüber nachgedacht, weshalb so viele Leute bei mir Porträts in Auftrag geben. Der Grund liegt wohl darin, dass sie in ihren Wohnräumen etwas höchst Familiäres besitzen wollen, ein wertvolles Schmuckstück, das gleichzeitig zur Erinnerung an einen lieben Menschen dient. Doch gleichgültig, um welche Person es sich handelt, ich versuche stets, den geistigen Hintergrund des Darzustellenden wiederzugeben. Auch sollten Charakter und Seele im Einklang mit den Äußerlichkeiten stehen. Diese Harmonie zwischen dem Innen und Außen eines Menschen ist wahrscheinlich das Geheimnis meines Erfolges als Porträtmaler!“

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REIZENDE KINDERBILDNISSE

„Zu meinen liebsten Modellen zählen die Kinder“, gesteht der begnadete Porträtist Andrej Kasakov, der in dieser speziellen Sparte der Malerei auf reiche Erfahrung verweisen kann. „Diese Vorliebe rührt wohl zum Teil daher, dass ich das kindliche Entwicklungsstadium mit den Begriffen Freiheit und Reinheit verbinde. Kinderaugen strahlen Wärme und Offenheit aus, sie können einfach nicht lügen.“ Obwohl oder gerade weil der Künstler keine eigenen Nachkommen hat, legt er seine Seele und seine unmittelbarsten Gefühle in die Bildnisse von Kindern. Kann sein, dass auch eine gewisse Sehnsucht darin mitschwingt. Oder eine dankbare Erinnerung an seine eigene glückliche Kindheit in Moskau.

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NEUE MOTIVE IN DER LANDSCHAFTSMALEREI.

Für den Künstler Andrej Kasakov erscheint Landschaftsmalerei wie ein ruhiges Gespräch mit der Natur, jenem Teil der Schöpfung, der ihm von Jugend an sehr viel bedeutet. „Morgenrot, Sonnenuntergang, Lichtreflexe am Wasser, Sommer und Winter, die Flora zu verschiedenen Jahreszeiten, Seerosen … Wenn ich eine Landschaft male, fühle ich mich völlig frei, alles scheint wie von selbst auf mich zuzukommen. An mir liegt es nur, Formen und Farben harmonisch zusammen zu stellen. Ich denke, die Aufgabe des Künstlers muss es wohl sein, von Gott geschaffene Naturschönheiten mit ganz persönlichen Ausdrucksmitteln festzuhalten und zu gestalten.“

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EIN KÜNSTLER AUF REISEN

„Reisen bedeutet für mich unendlich viel“, erzählt Andrej Kasakov. „Ich liebe es, neue Eindrücke zu gewinnen, andere Länder, deren Kulturen und die dort lebenden Menschen kennen zu lernen. Meine Wunschvorstellung wäre es, die ganze Welt zu bereisen. Da mir dies mit Sicherheit nicht möglich sein wird, verfolge ich nunmehr ein greifbares Ziel, nämlich – die Kunst und Kultur der europäischen Länder zu erforschen.“

Bereits 1980 besuchte der Maler als Student die in der damaligen DDR liegenden Städte Berlin, Dresden, Weimar und Meissen. Er war fasziniert von den vorhandenen Kulturschätzen und fertigte während seiner Besuche zahlreiche Skizzen an. „In Dresden hatte ich ein zwiespältiges Erlebnis“, erinnert er sich. „Als ich in einer Kirche das Grab des Komponisten Bach zeichnete, bot mir ein westdeutscher Tourist dafür einen schönen Geldbetrag an. Ich bekam es mit der Angst zu tun, da ich damals unter keinen Umständen westliche Währung bei mir haben durfte. Ohne genauere Erklärung flüchtete ich verängstigt aus der Kirche.“

Weitere Reisen führten den Künstler nach Bulgarien und Litauen. Zur Zeit der Perestrojka fand er endlich die Möglichkeit, nach Portugal, Spanien, Belgien, Deutschland und in die USA zu fahren. Von überall in der Welt brachte er seine künstlerischen Reiseeindrücke in Form von Zeichnungen und Aquarellen mit. Manches Motiv verwendete er dann daheim als Vorlage zu einem stattlichen Ölgemälde.

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„Im Jahr 1992 bin ich zum ersten Mal nach Österreich, genauer gesagt, nach Kärnten gekommen. Von Anbeginn hat mich dieses wunderbare Land als Künstler fasziniert. Hier habe ich mittlerweile viele liebe Menschen kennen gelernt und damit eine zweite Heimat gefunden. Ich darf daher ganz offen sagen, dass Österreich jenes Land ist, in dem ich mich wohl fühle und in dem ich ausgesprochen gerne lebe.“

Andrej Kasakov.

Herbst 2007.

ALLEGORIEN VOM URSPRUNG DES SEINS.

Es ist die Schöpfung schlechthin, die in den Ölgemälden von Andrej Kasakov in bedeutungsvoller Weise anklingt.

Beziehungen zwischen Mann und Frau, zwischen Mensch und Tier, Himmel und Erde, Licht und Wasser – sie alle erzeugen gemeinschaftlich jenen Makrokosmos, in dem alles Negative durch positive Energie ersetzt wird.

In den Werken von Andrej Kasakov ist manches Bildzeugnis symbolisch gemeint. So etwa steht das Ei fur den Ursprung des Seins, der kleine Vogel hingegen weist auf den Künstler selbst und dessen Sehnsucht nach Geborgenheit. Wer ist jener Mann, der hinter jenen monumental angelegten Gemälden, die auch religiöse Themen verarbeiten, steht? Andrej Kasakov ist gebürtiger Russe und lebt in Moskau, wo er an der W. I. Surikov Kunstakademie eine gründliche malerische Ausbildung erfuhr. Seither beschritt er einen sehr persönlichen Weg künstlerischer Weiterentwicklung. Auf Reisen zwischen Atlantik und Pazifik lernte er nicht nur Menschen kennen,sondern studierte vielmehr auch die Kunst ferner Länder. Zahlreiche Einladungen zu Ausstellungen im Ausland liefern den besten Beweis für den weltumfassenden Anspruch seiner Werke. Geichwohl Andrej Kasakov in letzter Zeit sein Arbeitsjahr zwischen Russland und Österreich teilt, bleibt die Hauptquelle seiner schöpferischen Energie die Stille der kleinen Datscha an der Wolga, wo das Leben immer noch in anderen Bahnen verläuft. Mit diesem Rüstzeug ausgestattet, erweist sich der Künstler nicht nur als Kenner der menschlichen Seele, sondern darüber hinaus auch jeglicher Kreatur.

Dr. Ilse Spielvogel – Bodo.

EINE NEUE KREATIVE.

SCHAFFENSPERIODE.

"Ideen und Themen existieren rund um uns, du brauchst sie nur zu erkennen, im Kopf zu gestalten und bildhaft darzustellen."

Andrej Kasakov.

Bisherige Einzelausstellungen und Beteiligungen:.

1983 Moskau, 15. Jugend-Ausstellung.

1984 Moskau, " Unser Zeitgenosse".

1985 Moskau, "Jugend der Welt".

1987 Frankreich, Colombes, 36. Art Salon.

1988 Belgien, Brüssel, Rogjer Centre.

1989 USA, Los Olivos, Oak Creek, Boston.

1989 Frankreich, Paris, Fürstenberg Kunstgalerie.

1990–1992 Frankreich, Paris, Auction Droot.

1990 Moskau, sowjetisch-amerikanische Ausstellung "Kosmos".

1991 Deutschland, Ratingen, Düsseldorf.

1992 Österreich, Villach, Atelier 2.

1992 Spanien, Sevilla, Weltausstellung.

1993 Österreich, Villach, Galerie an der Stadtmauer.

1993 Italien, Belluno, Sala De Luca.

1994 Österreich, Velden, BA. CA-Filiale.

1995 Österreich, Wien, BA. CA., Zweigstelle Mariahilf.

1996 Österreich, Wien, Russisches Kulturinstitut, Galerie Brahmsplatz.