Komm und versag dich nicht,
da wir im Streit mit soviel Übel stehen.
Eh Drachenblut den Widersacher schützt,
Fällt diese Hand ins Feuer.
Mein Wort, errette mich!
Слова, дракону в вас
пусть станет клеткой рот.
А воздух, впрямь, тяжел,
прокис и забродил, исходит пеной свет,
над топью черный флер — роится мошкара.
Кутит болиголов.
Разложен мех котов,
на нем шипит змея,
и пляшет скорпион.
Не приставай ко мне,
слух о чужой вине,
слова, умрите все,
в болоте — гниль на дне.
Слова, — вам быть
со мной и ждать, но и
не прозевайте: конец
драконам близок!
Не станет зверем тот, кто рыку его подражает.
Кто выдаст тайну постели, лишится любви навсегда.
Словесный гибрид служит шутке и глупого губит.
Кому охота знать твой приговор чужому?
Тебе — тогда ступай из ночи в ночь ты сам,
его нарывы на ногах влача, иди! не возвращайся.
Слова мои, ясней,
свободней, чище станьте.
Пора, пора кончать
себя беречь.
(Рак пятится назад,
крот слишком долго спит,
но точит камень бег
простой речной воды.)
Спасенье (вдох плюс звук),
приди, закрой тот рот,
чья слабость нас страшит
и нам мешает.
Приди, не откажи,
ведь столько зла нам нужно побороть.
Пока не оживит врагов драконья кровь,
сгорит в огне рука моя.
Слова, спасите же меня!
WAS WAHR IST
Was wahr ist, streut nicht Sand in deine Augen,
was wahr ist, bitten Schlaf und Tod dir ab
als eingefleischt, von jedem Schmerz beraten,
was wahr ist, rückt den Stein von deinem Grab.
Was wahr ist, so entsunken, so verwaschen
in Keim und Blatt, im faulen Zungenbett
ein Jahr und noch ein Jahr und alle Jahre —
was wahr ist, schafft nicht Zeit, es macht sie wett.
Was wahr ist, zieht der Erde einen Scheitel,
kämmt Traum und Kranz und die Bestellung aus,
es schwillt sein Kamm und voll gerauften Früchten
schlägt es in dich und trinkt dich gänzlich aus.
Was wahr ist, unterbleibt nicht bis zum Raubzug,
bei dem es dir vielleicht ums Ganze geht.
Du bist sein Raub beim Aufbruch deiner Wunden;
nichts überfällt dich, was dich nicht verrät.
Es kommt der Mond mit den vergällten Krügen.
So trink dein Maß. Es sinkt die bittre Nacht.
Der Abschaum flockt den Tauben ins Gefieder,
wird nicht ein Zweig in Sicherheit gebracht.
Du haftest in der Welt, beschwert von Ketten,
doch treibt, was wahr ist, Sprünge in die Wand.
Du wachst und siehst im Dunkeln nach dem Rechten,
dem unbekannten Ausgang zugewandt.
Не три глаза! Пусть истина незрима —
Держи ответ, не бойся ничего.
Она восстанет из огня и дыма
И камень сдвинет с гроба твоего.
Так постепенно прорастает семя,
В палящий зной сухой асфальт пробив.
Она придет и оправдает время,
Собой твои утраты искупив.
Ей нипочем пустая позолота,
Венки из лести, мишура хвальбы.
Она пройдет сквозь крепкие ворота,
Переиначит ход твоей судьбы.
И словно рана, изведет, изгложет,
Иссушит, изопьет тебя до дна.
И все твои сомненья уничтожит,
Одним своим значением сильна.
Неверный свет реклам. Холодный город.
На площадях широких — ни души.
В дыму и гари задохнулся голубь.
Остановись, подумай! Не спеши!
Не сосчитать багровых кровоточин.
Они давно горят в твоей груди.
Пусть этот мир обманчив и порочен,
Постигни правду, истину найди!
LIEDER VON EINER INSEL
Schattenfrüchte fallen von den Wänden,
Mondlicht tüncht das Haus, und Asche
erkalteter Krater trägt der Meerwind herein.
In den Umarmungen schöner Knaben
schlafen die Küsten,
dein Fleisch besinnt sich auf meins,
es war mir schon zugetan,
als sich die Schiffe
vom Land lösten und Kreuze
mit unsrer sterblichen Last
Mastendienst taten.
Nun sind die Richtstätten leer,
sie suchen und finden uns nicht.
Wenn du auferstehst,
wenn ich aufersteh,
ist kein Stein vor dem Tor,
liegt kein Boot auf dem Meer.
Morgen rollen die Fässer
sonntäglichen Wellen entgegen
wir kommen auf gesalbten
Sohlen zum Strand, waschen
die Trauben und stampfen
die Ernte zu Wein,
morgen am Strand.
Wenn du auferstehst,
wenn ich aufersteh,
hängt der Henker am Tor,
sinkt der Hammer ins Meer.
Einmal muß das Fest ja kommen!
Heiliger Antonius, der du gelitten hast,
heiliger Leonhard, der du gelitten hast,
heiliger Vitus, der du gelitten hast.
Platz unsren Bitten, Platz den Betern,
Platz der Musik und der Freude!
Wir haben Einfalt gelernt,
wir singen im Chor der Zikaden,
wir essen und trinken,
die mageren Katzen
streichen um unseren Tisch,
bis die Abendmesse beginnt,
halt ich dich an der Hand
mit den Augen,
und ein ruhiges mutiges Herz
opfert dir seine Wünsche.
Honig und Nüsse den Kindern,
volle Netze den Fischern,
Fruchtbarkeit den Gärten,
Mond dem Vulkan, Mond dem Vulkan!
Unsre Funken setzten über die Grenzen,
über die Nacht schlugen Raketen
ein Rad, auf dunklen Flößen
entfernt sich die Prozession und räumt
der Vorwelt die Zeit ein,
den schleichenden Echsen,
der schlemmenden Pflanze,
dem fiebernden Fisch,
den Orgien des Winds und der Lust
des Bergs, wo ein frommer
Stern sich verirrt, ihm auf die Brust
schlägt und zerstäubt.